Zum Geburtstag gab es mal was Besonderes als nur die 08/15 Geschenke. Ein Gutschein als Co-Pilot beim Rallyeteam von Olaf Dobberkau. Unsere Anreise von Zürich bis nach Zwickau war mit 650 km schon voller Vorfreude.

Bei Ankunft in Zwickau zur Sachsenrallye kamen uns schon eine Menge Rallyefahrzeuge entgegen und das mitten im Straßenverkehr. Im Serviceplatz der Teams angekommen wurden wir herzlich von Alex, der eigentlichen Co-Pilotin, empfangen. Zur Freude meiner Freundin habe ich ihr auch gleich noch eine Mitfahrt organisiert.

Nach der kurzen Einweisung und der Einkleidung in die feuerfesten Overalls konnten wir uns noch in Ruhe auf dem Serviceplatz umschauen und das hektische Treiben beobachten. Nach kurzer Wartezeit kam der rote Porsche GT 3 von einer Tour zurück. Er wurde aufgebockt und dann wurde an der Hinterachse eine Schraube ausgetauscht und innerhalb kürzester Zeit war er wieder startklar.

Als Erster konnte Martin in die Sicherheitszelle des Porsche klettern. Er hatte das große Glück vom Serviceplatz bis zum Start des Shakedowns mitfahren zu können. Zwischen Serviceplatz und Startpunkt wurden mit einigen kleinen Lenk- und Bremsmanövern die Reifen auf Temperatur gebracht. Am Startpunkt angekommen hat man sich noch kurz über den Bordfunk unterhalten, Letzte Fotos wurden gemacht, bevor vor uns eine Hand auftauchte, die von 5 runterzählte.

Nach dem Satz: “Drück´ die Daumen, wir sitzen im selben Auto.” ging das Gaspedal auch schon bis zum Bodenblech runter. Die Wahnsinns-Beschleunigung presste mich in den Schalensitz hinein. Nach wenigen Hundertmetern kam auch schon die erste Kurve. Zwischendurch hat man gedacht: “Macht der Baum noch Platz oder fahren wir doch drum herum?”. Die vorbeifliegenden Seitenmarkierungen wurden fast von dem mächtigen Heck des GT 3 abgeräumt.

Als wir dann mit etwa 180 bis 200 km/h auf eine 90-Grad-Kurve voller Zuschauern zu bügelten, wusste man endgültig, in was für einem Auto man sitzt. Ein kurzer Griff zur Handbremse und zum Schaltknüppel und dann ging es auch schon quer durch die Kurve auf das Ziel zu. Mit geschätzten “250” ging es dann durchs Ziel und über eine Umgehungsstraße zurück zum Startpunkt.

Dort hat Martin mit einem festgemeiselten Grinsen im Gesicht den Co-Pilotensitz an Mary übergeben. Voller Vorfreude kletterte auch Mary in den Porsche. Ebenfalls tauchte auch hier die Hand auf und es ging im Eiltempo über die 3 km lange Shakedownstrecke. Nach gefühlten wenigen Sekunden war auch hier die Fahrt leider schon zu Ende. Auch Mary hat ihr Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Es war ein einmaliges Erlebnis hier mitfahren zu dürfen. Die Strecken hätte von uns aus auch 50 Km lang sein können, so viel Spaß hat es gemacht.

Ein ganz herzliches Danke an das gesamte ProRallye-Team und besonders an Alex und Olaf. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und eine unfallfreie erfolgreiche Rallye.

Martin & Mary