Heilige Maria Mutter Gottes!

Geposted von prorallye am 6. März 2008 Kommentieren

Heilige Maria Mutter Gottes,

hier nun der Bericht zu meiner zweiten Mitfahrt mit Olaf Dobberkau. Wir schreiben das Jahr 2008. Es ist der 6. März gegen 18.30 Uhr. Abermals treffen wir uns zum Shakedown bei der DRM-Oberland.

Geändert hat sich nicht nur Olaf’s Co, der jetzt ein süßes 21-jähriges Mädel namens Jenny Gäbler aus Thüringen ist – nein, auch das Arbeitsgerät hat neue Formen angenommen. Er schimpft sich nun “Porsche 996 GT 3 RS”. Ein Boxermotor 6 Zylinder mit 3598 ccm. Dazu gesellen sich 381 PS bei 7.400 U/min. Was wiederum einen Drehmoment von 385 Nm bei 5.000 U/min erzeugt. Soviel zur Technik.

Bevor ich mich in den GT 3 zwänge, nimmt sich Jenny meiner an und fordert mich auf die Zeit mit zu stoppen. Diese wird unbedingt benötigt, da wir Reifentests fahren. Eigentlich träumte ich vom Aufschrieb. 200 Meter, Links über Kuppe, geht voll oder so ähnlich. Na immerhin bekomme auch ich Verantwortung aufgelastet. Bevor wir zum Start fahren, erklärt mir Olaf, er wolle die Reifen erst auf Temperatur bringen. Na dann, denke ich − Olaf gib alles!

Auf der Hauptstrasse rechts abgebogen und die 381 Pferdchen erst mal losgelassen. Erinnerungen an 2004 werden wach – der Magen will wieder quer durch die Lungenflügel nach draußen. AHHH − Herrlich. Nun die obligatorischen Lenkbewegungen – links, rechts und mit dem Gasfuß etwas gespielt − so schön kann Autofahren sein. Achtung, wir befinden uns noch auf einer öffentlichen Landstraße. So nun Kehrtwende und zurück.

Während wir beim Start stehen und warten erklärt mir der Kutscher noch etwas zum technischen Innenleben des Zuffenhauserners. 36 m Meter Rohr verschweißt, Sechs-Ganggetriebe, Heckantrieb, hydraulische Handbremse usw. 3, 2, 1 − Los!

Die 1350 kg Kampfgewicht werden durch die 381 PS nach ca. 150 m in Turn 1 katapultiert, rumgeschlenzt, 100 m Gerade, hier nun neu ein Hindernis, abermals 100 m gerade, rechts Knick und nun folgt eine 200 m-Gerade. Anbremsen, Heck instabil, überbremst Handbremse, Spitzkehre rechts, in 30 m gerade, links, danach 150 m schnelle links, die voll quer geht, in 50 m rechts eng, beschleunigen 50 m − Achtung Schnee − Heck wird “loos”, rechts, links geschwänzelt. 100 m rechts, in 50 m rechts, Runde 1 ist Geschichte und ich habe längst meinen inneren Frieden gefunden.

Die drei Runden mit etwa 3,5 km werden in knapp unter 3,00 Min zurückgelegt! − HERRLICH. Die meisten von Euch allerdings beten da eher den Schlussvers aus dem Ave Maria. “Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.”.

Ich bedanke mich hier abermals bei Olaf Dobberkau und seinem gesamten Team und beneide Jenny um ihren Job. Für mich, der jetzt beide Fahrzeuge erlebt hat, prägt sich folgendes Bild: im Evo V musst Du arbeiten, den GT 3 bändigst Du mit dem rechten Fuß. Aber geil sind sie beide, oder Olaf?

Gruß Fari

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